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Mein Roman "Ein Bett in Cornwall" ist als eBook in den Online-Buchshops erhältlich.

Sonntag, 24. Januar 2016

Die Rosen von Abbotswood Castle

Lange ist es still gewesen auf diesem Blog. Der Grund waren "Die Rosen von Abbotswood Castle". Aber nun ist der Roman fertig und eine Leseprobe wird bereits ab 1. Februar 2016 bei Vorablesen.de aufgeschalten. Mit ein bisschen Glück gewinnt Ihr sogar ein gratis Ebook-Exemplar. Ab 12. Februar 2016 wird der Roman dann bei allen üblichen Online Buchshops erhältlich sein. Ich freu mich wie verrückt, auch wenn die Nerven gespannt sind wie Drahtseile. Natürlich bin ich total hibbelig, wie die Geschichte von Hetty und Jules den Leserinnen und Lesern gefallen wird. Denn sie ist ein bisschen anders als die beiden vorgänger Romane, nicht ganz so rosarot... haben doch auch die russische Mafia und ein Schlossgespenst ihren Platz darin gefunden. Aber keine Sorge, die Geschichte spielt nach wie vor in Grossbritannien, in Schottland und London, um genau zu sein.

Klapptext:
Hetty ist frustriert. Ihre Familie scheint in ihr nur die Putzfrau und Köchin zu sehen. Nicht mal an ihrem Geburtstag nimmt man sich Zeit für sie. Da muss sich was ändern. Sie folgt dem Rat ihrer Freundin Pippa, lässt ihren Mann und die achtzehnjährige Tochter in London zurück und fährt nach Schottland, zu ihrem kranken Großonkel in Abbotswood Castle. Auf der Reise zu sich selbst, jagt sie mit dem attraktiven Schreiner aus der Nachbarschaft einem Tagebuch hinterher, um dem schusseligen Schlossgespenst Rose zu helfen, endlich zu ihrem Liebsten zu kommen. Ihr eigenes Herz geht auf dieser Suche hoffnungslos verloren…

Und hier ein kleiner Ausschnitt:


Als der Barkeeper zu Hetty zurückkam, fragte sie weiter: „Glauben Sie an Gespenster?“

Die Frau amüsierte ihn zunehmend. Ihm war klar, dass sie bereits einen in der Krone sitzen hatte, aber trotzdem schenkte er ihr noch einen Drink ein, als sie danach verlangte.

„Gespenster? Hmm, was wäre ich für ein Schotte, wenn ich nicht an sie glauben würde?“

„Nein, ich meine, glauben Sie wirklich ... wirklich ... an Gespenster?“

„Ich hab‘ noch nie eines gesehen, mal abgesehen von den komischen Gestalten, die manchmal nach der Geisterstunde hier rumhängen.“

„Warum glaubt bloß niemand wirklich daran?! Sie müssen wissen, es gibt sie nämlich wirklich!“

„Ahhh ja ... vor allem nach vier Whiskys, nicht wahr? Da hat schon mancher Geister gesehen.“

„Nein, Rose ist auch ohne Whisky da. Sie ist so schön und so trauuurig. Sie hat unwissentlich einen Doppelmord begannen, müssen Sie wissen.“ Hetty schaute den Barkeeper an und wunderte sich, warum der plötzlich so schief da stand. Der sollte unbedingt etwas für seine Haltung tun, dachte sie bei sich.

„Dann sollten Sie vielleicht besser die Polizei darüber informieren.“

Diese Aussage des Barkeepers ließ Hetty glucksen. „Ich glaube nicht, dass die ein Gespenst einsperren könnten. Zudem ist die Tat bestimmt verjährt ... nach dreihundert Jahren.“

Der Barkeeper grinste, er hatte eindeutig mal wieder eine Verrückte an der Bar. Als sie nach noch einem Whisky verlangte, schüttelte er den Kopf. „Ich glaube, Sie hatten schon genug, um Ihren Kummer zu ertränken. Sie gehen jetzt wohl besser nach Hause.“

„Sie haben Recht, ich muss ja auch noch mit meiner Tochter reden. Sie hat Angst vor dem Geist, müssen Sie wissen.“

„Ähm ja, ich krieg‘ dann von Ihnen noch 17 Pfund.“ Hetty wühlte wieder in ihrer Handtasche, konnte ihre Geldbörse aber nicht finden. Schließlich schüttete sie den ganzen Inhalt auf den Tresen.

„Wow, meine Gute. Langsam, Sie können hier nicht Ihre ganze Habe ausbreiten.“

Hetty lachte. „Das ist wirklich alles, was ich noch habe ... ich habe nicht mal mehr ein Zuhause. Ich verlasse nämlich meinen Mann.“

„Aha.“ Der Barkeeper griff nach ihrer Geldbörse und suchte sich den Betrag, den sie ihm schuldete, selbst heraus. Dann reichte er sie ihr zurück und half ihr, alles einzusammeln. Am Ende drückte er Hetty ihr Handy in die Hand. „Rufen Sie sich besser ein Taxi, meine Gute.“
Hetty stolperte hinaus. Die Nachtluft war so herrlich erfrischend. Es roch nach Regen, Kiefern und Torf. Tief sog sie die Luft in ihre Lungen. So einen Duft gab es in London nicht, stellte sie sachlich fest. „Schottland, du riechst so gut!“, rief sie in die Dunkelheit hinaus. Als Schottland darauf keine Antwort gab, beschloss sie dennoch, seine Würze etwas länger zu genießen und den Weg zu Fuß zurückzulegen. So weit konnte es ja nicht sein. Kaum hatte sie das Dorf hinter sich gelassen, traf ein erster Regentropfen ihre Nase. Das fand sie so lustig, dass sie mit dem Kichern nicht mehr aufhören konnte.


Mehr ist wie gesagt am 12. Februar 2016 erhältlich.

Eure 
Alex